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Durch das wilde Tal der Sènancole

Gordes – Les Bories – Abbaye de Senanque – Gordes

Es erwartet dich eine eindrucksvolle, sehr abwechslungsreiche und sportliche Wanderung. Dabei passierst du die großartigsten Sehenswürdigkeiten dieser Gegend. Wenn du dir den ganzen Tag Zeit nimmst, kannst du auch die Besichtigung des Village des Bories und der Abbaye de Senanque mit einplanen. Jedenfalls wirst du einzigartige Naturerlebnisse haben in dem wilden, rauhen Tal der Sènancole, gesäumt von Kräutern, Oliven, Wacholder und vor allem geprägt von gewaltigen Felsformationen. Die Sènancole führte selbst im Winter kein Wasser. Im Sommer kann es sicherlich sehr heiß werden mit wenig Schatten.

Gehzeit: 3 Stunden,
Distanz: 9 km,
Anforderungen: Gute Kondition und gutes Schuhwerk erforderlich. Im Sommer brauchst Du genug Wasser!
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Ortseinfahrt nach Gordes (roter Punkt auf der Karte)

Wanderroute Gordes – Abbaye de Senanque

Wegbeschreibung

Wir beginnen am Parkplatz an der Ortseinfahrt nach Gordes (roter Punkt auf der Karte).

Gordes – Les Bories

Vom Parkplatz aus gehst du die D15 Richtung Cavaillon stadtauswärts und biegst bei der ersten Straßengabelung rechts ab in eine kleine Straße, der Chemin de Granan. Zwischen Schichtsteinmauern folgst du ihr ein ganzes Stück, bis du auf eine T-Kreuzung stößt. Hier biegst du rechts ab und folgst der Straße weiter. Dabei überquerst du den Vallat des Milans, ein wahrscheinlich trockener Bachlauf. Zwischen den verschiedenen eingefassten Grundstücken geht relativ am Ende der Straße ein kleiner Fußweg links weg. An dieser Stelle steht ein Hydrant, den man aber nur sieht, wenn man schon vorbeigegangen ist und sich umdreht. Der Pfad geht links an einer Grundstücksmauer entlang und führt talwärts. Du bleibst auf dem Pfad entlang der Mauern, bis Mauer und Pfad nach rechts abbiegen. Kurz darauf triffst du auf den Parkplatz des Village des Bories.

Schichtmauern im Chemin de Granan

Village des Bories – Abbaye de Senanque

Du folgst der Straße nach rechts bis kurz vor dem Eingang zum Freilichtmuseum und biegst links in einen kleinen Pfad ein. Nach kurzer Zeit kannst du einen schönen Ausblick in das Tal der Sènancole erheischen, wohin dich dieser Weg bringen wird. Vorher aber noch kannst du rechter Hand unter einem Felsen einen Schutzstand besichtigen, in dem die Maquisards (Kämpfer der Untergrundbewegung) während des zweiten Weltkriegs mehrmals Schutz fanden, insbesondere in der Nacht des 10. Juli 1943, als die Deutschen nach dem Wrack eines ihrer Flugzeuge suchten, das über dem Tal von Sénanque abgestürzt war.

Im Tal angekommen hältst du dich rechts und folgst den Pfaden durch das trockene Flusstal. Bei einer Wegkreuzung biegst du nach links Richtung Les Boujolles, kreuzt die Sènancole und steigst auf einem alten Pflasterweg ein kurzes Stück bergauf. ommst auf eine steinige Fläche, wo sich der Weg gabelt. Hier gehst du rechts den Weg leicht bergauf. Nach ca. 750 m kommst du an eine Wegschlaufe, in der rechts ein Pfad abgeht. Hier biegst du ein, auch wenn die Wegmarkierung geradeaus weitergeht. Wieder ca. 250 m später kommst du zu einem Steinhaufen, an dem sich der Weg gabelt. Du gehst rechts den Pfad entlang, der den Hang hinaufführt. Es geht ein langes Stück sehr steil bergauf. Hier braucht man gute Kondition und gutes Schuhwerk. Zwischendurch kannst du zurückblicken auf das wilde Tal der Sènancole, das du jetzt verlassen wirst.

Am höchsten Punkt angekommen erreichst du die Ferme de la Débroussède. Auf einer Informationstafel wirst du wieder mit in den zweiten Weltkrieg genommen. Hier befindet sich hinter Buschwerk der ehemalige Bauernhof von Felix Poncet, der hier 30 Maquisarden im Jahr 1943 Unterschlupf bot. Die Untergrundkämpfer lebten und trainierten hier, bis der Ort zu klein und zu gefährlich wurde.

Du nimmst hier den Fahrweg nach rechts, der sich in einer langgestreckten Linkskurve auf die andere Seite des Bergrückens windet. Kurz darauf kannst du rechterhand schon das Kloster Senanque erkennen. An der Stelle, wo der Schotterweg zu einer Betonstraße wird, geht rechts ein Pfad vom Weg ab, ohne Markierung. Den nimmst du, auch wenn du das Gefühl hast, wieder zurückzugehen. Kurz darauf gibt es einen scharfen Abzweig nach links hinab und du läufst durch eine Schlucht direkt auf die Abbaye zu.

Abbaye de Senanque im Winter

Abbaye de Senanque – Gordes

Das Klostergelände betrittst du von der Rückseite. Der Weg führt rechts am Gebäude vorbei zu den Parkplätzen. Nachdem du den schönen Blick auf die Kosteranlage genossen hast, nimmst du den Wanderweg am Parkplatz steil den Hang hinauf. Dieser endet nach 70 Höhenmetern oben auf der Fahrstraße. Dieser folgst du ein kurzes Stück bis zur nächsten Kurve, in der rechts ein markierter Wanderweg Richtung Gordes abgeht. In dieser Kurve kannst du einen wunderschönen weiten Blick über das provenzialische Land bis zu den Les Alpilles genießen. Vorbei an einigen Bories führt dich ein von Schichtmauern eingefasster Schotterweg bis zur D15 vor Gordes, wo du die Rundwanderung begonnen hast.

Blick bis zu den Les Alpilles

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Leo

    Toller Block, bitte mehr. Besonders die Tipps machen Lust die Provence zu Fuß zu erkunden

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