Ein direkt am Luberon gelegener Geheimtipp!
Im Rücken die schroffe, bewaldete Nordflanke des Luberon, nach vorne eine mit Weinstöcken durchzogene weite Kulturlandschaft und malerische, steile Wege – das ist Oppède-le-Vieux, eines der authentischten und unberührtesten Dörfer des Luberon.

Wir gehen immer gerne erstmal ganz hoch, zur romanischen Kirche Notre-Dame d’Alidon. Der Weg durch die engen, steilen Gassen vorbei an mittelalterlichen Steinhäusern ist schon ein Erlebnis für sich. Oben angekommen kannst Du dann den weiten Panoramablick über die Provence gleiten lassen mit dem Mont Ventoux am Horizont.

Wieder zurück am Place de la Croix laden zwei Cafès zum Essen oder Trinken ein. Du wirst sehen, wie Du in diesem Ort zur Ruhe kommst. Es kommen ein paar Touristen her, aber nicht so viele, wie in anderen bekannteren Dörfern. Wenn Du gerne malst oder fotografierst, findest Du hier jede Menge Motive und Inspirationen.

Geschichte
Von unten kann man die alten Burgruinen schon sehen. Eindrucksvoll erheben sie sich auf der Kuppel des Hügels und man fragt sich unweigerlich, wie lange sie wohl noch so halten mögen. Sie stehen da immerhin schon seit ca. 1200 n. Chr. und waren zwischendurch im Besitz der katholischen Kirche. Im Jahr 1731 wurde ein Teil der Burg bei einem Erdbeben zerstört, 1789 durch Angriffe und 4 Jahre später wurde die romanische Kirche am Fuß der Burg geplündert. Im 19. Jahrhundert war der Ort so gut wie verlassen. Im 2. Weltkrieg allerdings wurde Oppède-le-Vieux von einer Gruppe Künstlern und Handwerkern wiederentdeckt, die hier Zuflucht suchten. Hier in der Abgeschiedenheit gründeten sie die Groupe d’Oppède, deren Ziel es war zurück zu den Wurzeln der französischen Kultur zu gelangen friedliche miteinander zu leben und zu arbeiten. Seitdem wird der Ort wieder bewohnt und zieht heute vor allem individualreisende Touristen an.
Tipps
Parken kannst Du auf dem Parkplatz der Jardins de Sainte-Cécile erreichbar, ein Landschaftsgarten, wo über 80 Arten von Bäumen, Sträuchern und Kräutern aus dem Luberon wachsen.
Einkehrmöglichkeiten
Le Petit Café des Jeanne
Hausgemachte Speisen aus lokalen Produkten. Man kann mittag- wie auch abendessen oder nachmittags ein Eis genießen.
L’Echauguette
Mediterrane und ursprüngliche Küche, Salate, warme Speisen, Eis, Crêpes. Montag abends und dienstags geschlossen.
Sehenswert
Kirche Notre-Dame d’Alidon
Die romanische Kirche liegt oberhalb des Ortes. Von hieraus hat man einen wunderschönen Ausblick. Aber auch die Kirche selbst ist sehenswert. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde immer wieder umgebaut. Das westliche Massiv könnte sogar vom ursprünglichen Bau aus dem 12. Jahrhundert stammen.
Atelier Olivia Tregaut
Kunsthandwerk – Tierskulpturen aus Sandstein und Bronze. Sehr sehenswert, auf dem Weg vom Parkplatz zum Dorfplatz.